(in Auszügen aus “Stadtgespräch” Ausg. Febr. 03 bzw. aus www.ZeitungNews.de)
Karnevalshochburg Rödinghausen
Bei
Karneval
denkt
man
gleich
an
Köln,
Düsseldorf,
Mainz
oder
vielleicht
auch
Münster,
aber
wer
denkt
schon
an
Funkengarde
und
Elferrat
in
Ostwestfalen?
Peter
Schneider
sen.
ist der Mann, der das närrische Treiben nach Rödinghausen brachte.
1925
in
Bottrop
geboren
wurde
er
schon
im
Ruhrgebiet
Beauftragter
beim
“Gartenbauverein
KG13”
für
Kostüm-
und
Maskenbälle.
1964
wechselte
Peter
Schneider
nach
Rödinghausen.
Was
fehlte
ihm
hier?
Das
feiern.
“Alle
paar
Jahre
ein
Feuerwehrfest
war
mir
zuwenig”,
sagt
Peter
Schneider.
Mit
Sangesfreunden
traf
er
sich
in
Ennigloh.
Es
stieg
die
Zahl
der
Sänger
aus
Rödinghausen
und
da
kam
die
Idee:
“Warum
gründen
wir
nicht
einen
Gesangverein?”,
führte
er
weiter
aus.
Gesagt,
getan.
1969
wurde
der
“Gesangverein
am
Wiehen”
gegründet,
später
umbenannt
in
“MC
Frohsinn
am
Wiehen”.
Schon
1970
veranstaltete
man
mit
14
Leuten
einen
“Bunten
Abend”
in
Schwenningdorf.
Dort
kam
der
Karnevalist
wieder
durch.
“Mr.
Karneval”
stand
auf
der
Bühne
und
die
Leute
klatschten
und
riefen
nach
Zugabe.
Bei
der
nächsten
Zusammenkunft
von
Fritz
Imort
(Gemeindedirektor),
Günter
Oberpenning
(Bürgermeister)
und
dem
Fabrikanten
Schneider
kam
es
zum
Thema:
”Es
fehlt
uns
eine
Winterveranstaltung.”
Das
war
die
Stunde
für
den
erfahrenen
bühnensüchtigen
Karnevalisten.
Es
wurde
die Geburtsstunde des Rödinghauser Karnevals.
Im
Februar
1971
war
es
soweit.
Man
organisierte
die
erste
Veranstaltung
im
“Rosengarten”
Westkilver
mit
dem
örtlichen
Gesangverein
“Eintracht
Westkilver”.
Noch
hatte
man
sich
mit
Manfred
Odrostly
einen
Büttenredner
aus
der
alten
Heimatstadt
von
Peter
Schneider
in
Bottrop
geholt.
Die
Töchter
Maria
und
Hildegard
überzeugten
ihre
Freundinnen
zum
Tanzen
als
Funkengarde.
Für
einen
Pralinenkasten
nähte
Frau
Arndt
die
Kostüme.
Vor
300
Gästen,
gut
60
mussten
wegen
absolutem
Platzmangel
abgewiesen
werden,
ging
die
karnevalistische
Post
ab.
Nach
dieser
gelungenen
Veranstaltung
fanden
sich
schnell
neue
Mitstreiter
für
“Mehr
Karneval”.
Der
Sohn
Peter
Schneider
jun.
trat
schon
1972
aus
dem
Schatten
des
Vaters
und
organisierte
den
Kinderkarneval.
1977
wechselte
man
von
Westkilver
nach
Rödinghausen
ins
“Haus
des
Gastes”
dem
ehemaligen
“Stohlmanns
Hof”.
1980
kamen
auch
die
Frauen
auf
den
Karneval
mit
der
eigenen
Weiberfastnacht
und
dem
Sturm
auf
das
Rathaus.
Die
Nachfrage
an
Karten
wurde
immer
größer.
Im
Jahr
‘81
stockte
man
auf
zwei
Veranstaltungen
auf.
1987
wurden
es
dann
sogar
drei
Prunksitzungen.
Ab
2006
gab
es
eine
kleine
Krise,
als
Konsequenz
kehrte
man
2009
zurück
zu
2
Sitzungen,
aber
die
Nachfrage
steigerte
sich
dann
doch
immer
wieder
weiter
und
seit
2014
gibt
es
dann
wieder
drei
Prinksitzungen.
Zur
Zeit
besteht
der
Rödinghauser
Karneval
aus
3
großen
Prunksitzungen,
dem
Kinderkarneval
und
der
Weiberfastnacht
mit
Umzug
zum
Sturm
auf’s
Rathaus
und
anschließender
großer
Party
mit Life-Musik im Haus des Gastes.